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Das hab ich doch wohl hinter mir!

Da dachte ich gerade noch: "Wie schön, ich habe es geschafft! Ich knalle nicht mehr den Hörer auf, wenn am anderen Ende der Leitung darauf hingewiesen wird -mit diesem gewissen Unterton in der Stimme-, wie schön es doch sei, dass ich mich ENDLICH mal wieder melde."

Hörer aufknallen?

Na, das ist dann wohl wirklich schon eine ganze Weile her.

Dem Himmel sei Dank, schließlich habe ich schon diverse Selbsterfahrungskurse, Balancen, Aufstellungen, Durchsagen etc. zu dem Thema "Ich bleibe bei mir!" durchlebt, druchlitten, genossen. Ich bin diesbezüglich quasi durch- und erleuchtet. Ich muss das Thema der Person am anderen Ende nicht zu meinem machen! Jawoll!!

Warum aber lautet die Überschrift: "Nicht schon wieder!"

Ja, ich gebe zu, es ist doch wieder passiert.

Dieser eine Satz hat meine unterbewusst wohl doch noch latent wabernden Programme zum Brodeln gebracht.

Er wurde auf der anderen Seite ausgesprochen und traf mich -Bäng!- unvorbereitet.

Ich habe das Telefonat noch einigermaßen würdevoll beendet und dann ...

"Nicht schon wieder!"
"Nicht schon wieder!"

Bringt es denn überhaupt etwas, sich mit sich selbst und den eigenen Glaubenssätzen auseinanderzusetzen wenn ich dann doch mit dem Kopf unter der Decke ende oder den Hörer aufknalle (-n möchte)??? Diese Frage beantworte ich mit einem entschiedenen: "JA, ganz bestimmt!"

 

Was sich verändert:

  • Die Zeit, die ich unter der Decke verbringe, verkürzt sich.
  • Ich empfinde es als positiv, zu wissen, dass ICH diejenige bin, die den (Leidens-)Zeitraum unter der Decke definiert.
  • Am Ende der Unter-der-Decke-Zeit kann ich freundlich über mich selbst lachen (mindestens doch lächeln).
  • Ich habe durch die Beschäftigung mit meinen Themen meinen ganz persönlichen Umschalter gefunden und es tut gut, wenn ich ihn, noch in einer schwierigen Situation oder auch hinterher, für mich nutzen kann.

 

Nachsatz:

Aber mal im Ernst, war es "damals" nicht viel befriedigender einen Hörer aufzuknallen, als einfach nur auf die Taste mit dem roten Symbol zu drücken? Gut, auch das ist mit Nachdruck oder einem pfeffrigen Kommentar ein möglicher Ausdruck meines inneren Erlebens. Was mir da fehlt ist das Körperliche. Gut, dass es noch Türen gibt!

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